Weltausstellung mit lebendigem Kunstwerk
- Astrid Holzmann-Koppeter
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Der Österreich-Pavillon in Osaka bietet eine ganz besondere Attraktion: Mit der App des Wiener Start-ups Artivive lässt sich der historische Osaka-Paravent zum Leben erwecken.

Das Augmented-Reality-Start-up Artivive aus Wien und der Mikroelektronikhersteller AT&S aus Leoben haben eine Kooperation abgeschlossen, um den Österreich-Pavillon auf der Weltausstellung 2025 in Osaka zu einem interaktiven Erlebnis für Besucherinnen und Besucher zu machen: Nach Installation der Artivive-App wird ein Kunstwerk aus der Sammlung Schloss Eggenberg über das Smartphone digital zum Leben erweckt und durch Hintergrundinformationen, Spezialeffekte und Erzählstimmen um zusätzliche Dimensionen erweitert.
Der bemalte Paravent, oder zu Deutsch „Stellschirm“, im Original 4,8 Meter breit und 1,8 Meter hoch, ist ein Meisterwerk aus dem frühen 17. Jahrhundert und zeigt den ursprünglichen Osaka-Burgkomplex und Teile der historischen Stadt. Die App erkennt über die Kamera, welchen Ausschnitt des Gemäldes ein Besucher gerade auf dem Schirm hat und überlagert die Aufnahme dann auf dem Smartphone-Bildschirm mit den passenden Animationen und Zusatzinformationen.
„Es ist eine Ehre, den Osaka-Paravent aus Schloss Eggenberg mit der Technologie von Artivive zum Leben zu erwecken. Durch interaktive Animationen und Augmented Reality bieten wir Besuchern ein immersives Erlebnis, das die kulturellen Verbindungen zwischen Österreich und Japan verdeutlicht. Dieses Projekt zeigt, wie Kultur und Technologie harmonisch zusammenwirken, um die Zukunft zu gestalten“, sagt Artivive-Mitgründer Sergiu Ardelean.
AT&S übernimmt für die gesamte Dauer der Weltausstellung in Osaka vom 13. April bis zum 13. Oktober 2025 die Schirmherrschaft für den Osaka-Paravent und seine digitale Präsentation im Österreich-Pavillon. Die Augmented-Reality-Präsentation des Osaka-Paravents beinhaltet neben aufwändigen Animationen der dargestellten Szenen auch Forschungsergebnisse von Studierenden der Tokyo University of the Arts und der Universität für angewandte Kunst in Wien.