Studie: 50 % wollen mehr KI in Arbeit und Schule
- Astrid Holzmann-Koppeter
- 10. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nimmt in Österreich an Fahrt auf: Bereits 28 % der Menschen nutzen KI im Berufs- oder Ausbildungsalltag. Das sind 10 % mehr als noch vor 2 Jahren.

45 % aller Befragten wünschen sich einen verstärkten Einsatz von KI im Arbeitsleben. Besonders groß ist die Offenheit bei der Generation Z, wo sich fast 60 % mehr KI-Unterstützung wünschen. Das zeigt die aktuelle repräsentative KI-Studie von PwC Österreich und Microsoft Österreich, die zum Auftakt der KI-Roadshow veröffentlicht wurde.
52 % der Befragten sehen in der Nutzung von KI im Arbeitsalltag mehr Vor- als Nachteile. Besonders der erwartete Effizienzgewinn überzeugt: Zwei Drittel der Befragten glauben, dass KI ihnen lästige oder zeitintensive Aufgaben abnehmen und den Arbeitsalltag erleichtern kann. Im Vergleich zu 2023 ist das ein deutlicher Anstieg und somit ein Zeichen dafür, dass KI zunehmend als hilfreiches Tool wahrgenommen wird.
Während Künstliche Intelligenz zunehmend Teil des Arbeitsalltags wird, fühlen sich viele Menschen noch nicht ausreichend vorbereitet. Lediglich 32 % der Befragten glauben, gut für eine KI-geprägte Arbeitswelt gerüstet zu sein. Selbst unter der technologieaffinen Generation Z sieht sich nur etwas mehr als die Hälfte entsprechend vorbereitet.
Auffallend ist auch der Unterschied zwischen den Geschlechtern: 40 % der Männer schätzen ihre Fähigkeiten im Umgang mit KI als ausreichend ein; bei den Frauen sind es nur 25 %. „Wenn wir das volle Potenzial von KI ausschöpfen wollen, müssen wir alle Menschen befähigen, mitzuhalten – unabhängig von Alter, Geschlecht oder Vorbildung. Lebenslanges Lernen ist kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss für die Zukunft unserer Arbeitswelt“, so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.
Bildung trifft Technologie
Besonders hohes Potenzial schreiben die Befragten dem Einsatz von KI im Gesundheitswesen zu: 39 % sehen hier den größten Nutzen. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach mehr Aufklärung und Kompetenzaufbau. 3 von 4 Personen sprechen sich für ein eigenes Schulfach zum Thema Künstliche Intelligenz aus.
„Die Ergebnisse zeigen, wie sehr der Gesellschaft das Potenzial von KI bewusst wird – insbesondere in der Arbeitswelt und im Bildungswesen. Der Ausbau der KI-Fähigkeiten ist daher essenziell, um die digitale Transformation in Österreich zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie die Innovationskraft des Landes zu sichern“, betont Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich.
KI-Roadshow bringt Technologie in die Praxis
Im Rahmen der gemeinsamen KI-Roadshow zeigen PwC Österreich und Microsoft noch bis 24. April in mehreren österreichischen Städten praxisnahe Anwendungsbeispiele für Künstliche Intelligenz. Ziel ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, KI strategisch zu nutzen und zugleich den offenen Dialog über Chancen, Risiken und Rahmenbedingungen zu fördern.
Über die Umfrage
Die repräsentative Online-Erhebung wurde im Auftrag von PwC Österreich durchgeführt. Zwischen 26. Februar und 7. März 2025 wurden 1.058 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren in Österreich befragt. Die Ergebnisse ermöglichen einen differenzierten Blick auf Einstellungen und Nutzung von KI – unterteilt nach Generationen: Babyboomer, Generation X, Millennials und Gen Z.