Adolescence. Ein gehypter Netflix-Flop
- Astrid Holzmann-Koppeter
- 25. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. März
Die Welt der Familie Miller gerät aus den Fugen, als ihr 13-jähriger Sohn Jamie wegen Mordes an einer Schulkameradin festgenommen wird. Jamie bestreitet die Tat. Doch schon bald ergeben sich Zweifel an seinen Aussagen.

Die Netflix Mini-Serie, die aus nur 4 Folgen besteht, arbeitet das verstörende Ereignis aus verschiedenen Perspektiven auf und gewährt einen selten ehrlichen Einblick in das Leben nach so einem tragischen Vorfall.
In den Hauptrollen finden sich Owen Cooper als 13-jähriger Jamie Miller sowie Stephen Graham als sein Vater und seine Vertrauensperson während der Untersuchungshaft. Darüber hinaus sind Ashley Walters als Detective Inspector Luke Bascombe und Erin Doherty als klinische Psychologin Briony Ariston wesentlich in das Geschehen involviert.
Obwohl die schauspielerische Leistung der Darstellerinnen und Darsteller – insbesondere in Bezug auf den emotionalen Ausdruck – bemerkenswert ist, langweilt die Serie in nur 4 Folgen dennoch. Die Fokussierung auf einzelne Protagonisten und deren Sichtweise ist zwar phasenweise ergreifend, bietet letztlich aber zu wenig Action. Es fehlt eine tragende Handlung, die die Serie spannend macht. Das offene Ende ist ein unwürdiger Abschluss und enttäuscht die Zuseher.